Die Regeln für ein gesundes Saunaerlebnis


Der Saunabesuch ist für viele Menschen eine angenehme Erfahrung und trägt zum gesundheitlichen Wohlbefinden bei. Auch die Sauna zu Hause erlaubt tiefe Entspannung nach eigenen Bedürfnissen und Ansprüchen, was die individuelle Temperatur, den Saunaaufguss und die dazugehörigen Pflegemittel betrifft. Dennoch gilt für beide Situationen, dass bestimmte Saunaregeln beachtet werden sollten, damit Wellness und Genuss gewährleistet sind. 


Der ungetrübte Saunaspaß in öffentlichen Bereichen

Der Saunagang ist eine hervorragende Möglichkeit, vom Alltag abzuschalten und sich etwas Schönes zu gönnen. Öffentliche Saunen, Schwimmbäder, Hotels und Wellnessbereiche bieten eine Vielzahl an Entspannungsmöglichkeiten mit der Auswahl zwischen verschiedenen Saunen, bei denen die Unterscheidung zwischen Dampfbad und klassischer Sauna mit geringer Luftfeuchtigkeit um weitere moderne Varianten ergänzt wird. Die klassische Form ist die finnische Variante, die in einem holzverkleideten Raum auf Holzbänken stattfindet und den Aufguss über einen Saunaofen erlaubt. Die Temperaturen liegen hier zwischen 80 und 100 Grad, mit verschiedenen Zonen vom Boden bis zum Deckenbereich. 

Daneben gibt es Trocken-, Bio- und Rauchsaunen, das Saunafass und Elektro- und Infrarotsaunen. Unabhängig davon, welche Sauna Sie bevorzugen, ist in öffentlichen Bereichen das gemeinsame Saunieren üblich. Entsprechend wichtig ist es, sich an Grundregeln zu halten und das Miteinander zu vereinfachen. Ein Tipp ist es, sich für den Saunagang ausreichend Zeit zu nehmen und schon die Tasche so zu packen, dass alles enthalten ist. Dazu gehören die Mitnahme eines großen Körperhandtuchs und ein weiteres Duschhandtuch für die Hygiene, das sich um ein kleineres Handtuch für Gesicht und Haare ergänzen lässt. 

Das Handtuch für den Körper dient einerseits zur Verdeckung, um von Umkleidekabinen und Duschen in den Saunabereich zu gelangen, andererseits auch dazu, den direkten Kontakt zur Saunabank zu vermeiden. Ob Sie auf der Bank liegen oder sitzen, das Handtuch eignet sich hervorragend als Unterlage. Für den Aufenthalt in den Ruhebereichen oder im Restaurant und Imbiss ist dagegen ein Bademantel vorgeschrieben. Hinzu kommen Badeschuhe, Kulturbeutel und Duschutensilien.

Das richtige Verhalten beim Saunieren

Empfehlenswert ist es, nicht gerade mit leerem Magen in die Sauna zu gehen und ebenso zu vermeiden, die Sauna direkt nach dem Essen aufzusuchen. Das kann schnell auf den Kreislauf gehen und stört zudem den Genuss und die Entspannung. Ein Saunabereich wird in der Regel unbekleidet betreten, wobei Sie den Körper mit einem Bademantel oder einem Handtuch verdecken können. 

Eine wichtige Voraussetzung für die Nutzung einer öffentlichen Sauna ist das Duschen zuvor. Das hat nicht nur hygienische Gründe, sondern dient auch dazu, die Haut von einem störenden Fettfilm zu befreien. Es ist wichtig, sich nach dem Duschen gut abzutrocknen, da die Haut unter diesen Bedingungen besser schwitzt. Sie können sich auf die hohe Hitzeeinwirkung vorbereiten, indem Sie sich zuvor noch ein warmes Fußbad gönnen und so den Körper wunderbar akklimatisieren. 

Für die verschiedenen Saunen gilt, dass die Hitze immer nach oben steigt. Entsprechend sind die unteren Bereiche und Bänke weniger heiß als die oberen. Für Anfänger lohnt es sich, unten oder mittig Platz zu nehmen, und sich entweder hinzusetzen oder entspannt hinzulegen. Hier ist empfohlen, die Liegeposition vor dem Beenden des Saunierens durch eine kurze Sitzphase abzulösen, um Schwindel zu vermeiden. Auch das Bewegen der Beine vor dem Aufstehen verhindert, dass das Blut in den Unterkörper absackt.

Die 10 wichtigsten Saunaregeln für die erholsame Auszeit

Natürlich ist das Saunabad keine Angelegenheit, die streng reglementiert ist. Dennoch sollten wichtige Grundsätze und Vorschriften beachtet werden. Es geht darum, dass sich alle wohlfühlen können. Zwischen eine Horde an Menschen, die sich breitbeinig hinfläzt und lautstarke Unterhaltungen führt, will sich niemand setzen, gerade auch, wenn es sich um Fremde handelt. Vorschriften in den Saunakabinen verweisen in der Regel darauf, dass Ruhe und Entspannung geboten ist. Entsprechend sollte in der Kabine nicht gesprochen oder gelacht werden. Öffentliche Bereiche varbeiten mit Vorschriften, die für alle bindend sind. Ansonsten gelten folgende Grundregeln:

  • Duschen vor jedem dem Saunabad
  • Handtücher und Bademantel nicht vergessen
  • Handtuch als Unterlage nutzen
  • Ruhe für alle gewährleisten
  • Freundlicher Umgang und Abstand
  • Aufdringliche Blicke vermeiden
  • Abkühlung mit Frischluft und Dusche
  • Ausruhen und entspannen

Saunaregel Nr. 1

Üblich ist das nackte Schwitzbad. Auch wenn es beim ersten Mal für Anfänger vielleicht etwas peinlich sein kann, gilt die Regel für alle, sodass Sie sich schnell daran gewöhnen. Nacktsein ist eine ganz natürliche Sache und dient auch der körperlichen Erholung, da der Schweiß nicht in irgendwelchen Textilien haften bleibt und mit unangenehmen Gerüchen verbunden ist. Bei den hohen Temperaturen kann der Schweiß besser abfließen und mit dem Handtuch entfernt werden. 

Achtung: Wenn für Sie das Nacktsein nicht infrage kommt, gibt es für die Sauna geeignete Textilen, die Sie benutzen können.


Saunaregel Nr. 2

Von der Dusche bis zum Saunabad können Sie das Handtuch oder einen Bademantel nutzen. Das Handtuch wird entweder um den Oberkörper oder für Männer um die Hüfte gewickelt. Beim Eintritt in die Kabine nehmen Sie das Handtuch dann ab und breiten es auf der gewünschten Bank als Unterlage aus. Es ist ratsam, dass Sie ein großes Saunahandtuch nutzen, um die Liegefläche vollständig zu nutzen. So gelangen weder Schweiß noch andere Körperflüssigkeiten auf die Bank.


Saunaregel Nr. 3

Üblich ist das nackte Schwitzbad. Auch wenn es beim ersten Mal für Anfänger vielleicht etwas peinlich sein kann, gilt die Regel für alle, sodass Sie sich schnell daran gewöhnen. Nacktsein ist eine ganz natürliche Sache und dient auch der körperlichen Erholung, da der Schweiß nicht in irgendwelchen Textilien haften bleibt und mit unangenehmen Gerüchen verbunden ist. Bei den hohen Temperaturen kann der Schweiß besser abfließen und mit dem Handtuch entfernt werden. 

Achtung: Wenn für Sie das Nacktsein nicht infrage kommt, gibt es für die Sauna geeignete Textilen, die Sie benutzen können.


Saunaregel Nr. 4

Die Badelatschen sind Teil der Bekleidung. In öffentlichen Bereichen gilt immer eine Badelatschenpflicht, um die Hygiene und Sicherheit der Anlage zu gewährleisten. Das gilt vom Umkleideraum bis zum Ruheraum. In der Saunakabine ist das Barfußlaufen gestattet. Sie können die Badelatschen dann bequem vor der Tür stehenlassen. 


Saunaregel Nr. 5

Eine der wichtigen Zeremonien ist der Aufguss. Für die Teilnahme empfiehlt es sich, frühzeitig dazuzukommen und sich einen freien Platz zu suchen. Während der Aufgusszeit wird die Tür in der Regel nicht geöffnet, damit sich die Hitze entwickeln kann, insofern nicht außergewöhnliche Umstände vorliegen. Daher warten Sie den Aufguss vollständig ab und genießen Sie die allmählich sinkenden Temperaturen.


Saunaregel Nr. 6

In allen Saunaeinrichtungen gilt die Bedingung, sich höflich und korrekt zu benehmen und einen freundlichen Umgang zu pflegen. Beim Eintreten ist es daher üblich, alle zu begrüßen und sich ruhig einen freien Platz zu suchen. Zu den Anstandsregeln gehört, eine geeignete Sitz- und Liegeposition einzunehmen, die für andere Gäste nicht anstößig oder unangemessen ist. Keiner möchte die allzu intimen Körperzonen sehen. Es gilt, Rücksicht aufeinander zu nehmen und sich entsprechend zu verhalten.


Saunaregel Nr. 7

Für Anfänger ist es nicht immer leicht, sich an das Miteinander zu gewöhnen. Viele wissen nicht so genau, wo sie hinsehen sollen. Hier sind alle unbekleidet und nackt und ein längeres Anstarren kann schnell als sexuelle Belästigung empfunden werden. Als Faustregel gilt, dass der freundliche Blickkontakt erlaubt ist, das Anstarren einer Person jedoch nicht. Es ist in Ordnung, wenn der Blick über die Gesichter streift, jedoch nicht in Ordnung, wenn es zu anzüglichen Blicken kommt, die direkt auf intime Körperstellen gerichtet sind. Hier ist es ratsam, sich ganz natürlich zu verhalten und entweder auf den Boden zu gucken, die Augen zu schließen oder einen kurzen Blick in die Runde zu werfen, ohne an einer Person hängenzubleiben.


Saunaregel Nr. 8

Heute hat fast jeder das Smartphone dabei. Für die Saunanutzung gilt hierbei jedoch, dieses in der Umkleidekabine zu lassen. Die Nutzung im Saunabereich ist untersagt und führt auch durch Klingeltöne oder Telefongespräche zur Störung der Ruhe. Vollständig verboten ist es, mit dem Smartphone Fotos zu machen, selbst wenn diese als Selfie gedacht sind. Viele Wellnessbereiche und Bäder bieten für die Wertsachen zusätzliche Schließfächer.


Saunaregel Nr. 9

Da es in der Saunakabine dazu kommt, dass Sie stark schwitzen, ist es ratsam, sich häufiger vom Schweiß zu befreien. Das sollte jedoch nicht mit der bloßen Hand getan werden, sondern immer mit einem Handtuch. Sie können dazu ein kleineres zusätzliches Handtuch mit in die Kabine nehmen oder das große nutzen, auf dem sie sitzen oder liegen.


Saunaregel Nr. 10

Das Saunabad soll der Gesundheit und Erholung dienen. Wichtig bleibt jedoch, dass der Besuch dann erfolgt, wenn Sie gesund sind. Bei Beschwerden, Erkrankungen, Grippe und Erkältung empfiehlt es sich, dass Sie sich zunächst auskurieren und Saunabäder erst dann aufsuchen, wenn Sie sich erholt haben. Auch können Sie im Zweifelsfall zunächst Ihren Hausarzt konsultieren, ob der Saunabesuch zu empfehlen ist.

Was beim Saunagang sonst noch zu beachten ist


Das Saunabad ist eine individuelle Angelegenheit, was die Dauer, den Sitz- und Liegebereich und die verträglichen Temperaturen betrifft. Allgemein gilt, dass niemand etwas beweisen muss. Gerade Anfänger sind ehrgeizig und möchten lange auf der Schwitzbank durchhalten. Das kann jedoch auch zu negativen Erlebnissen führen, wenn plötzlich der Kreislauf absinkt oder Schwindel aufkommt. Tatsächlich ist etwas Übung sinnvoll, um die eigenen Körpervoraussetzungen und die Verträglichkeit zu testen. Anfänger sollten daher zunächst die oberen Bänke meiden und sich von unten nach oben arbeiten, indem sie sich langsam an die Temperaturunterschiede und die zunehmende Hitze gewöhnen. 

Das Abkühlen danach ist besonders in den Winterzeiten angenehm und an der Frischluft ein Traum. Denken Sie aber auch daran, dass der plötzliche Wechsel direkt auf den Körper wirkt. Gerade für Menschen, die an einem hohen Blutdruck leiden, ist die zu schnelle Abkühlung nicht ratsam, da es dabei zu einer plötzlichen Gefäßverengung kommt. Es ist wichtig, alles bedachtsam anzugehen und auf die eigenen Körpersignale zu hören. Der kalte Guss wird von rechts nach links gemacht, beginnend am Fußgelenk bis zu den Beinen und Armen und schließlich in Richtung des Herzens. Umgekehrt ist die Abkühlung nicht empfehlenswert. 

Verzichten Sie direkt nach dem Saunabad auf intensive sportliche Betätigungen. Besser sind ein weiteres Fußbad, die Entspannung im Ruhebereich oder eine wohltuende Massage. Einige Bäder bieten verschiedene Bereiche und Saunaarten. Denken Sie daran, dass zwischen den Saunagängen mindestens etwa 20 bis 30 Minuten liegen, bevor Sie wieder in die Kabine gehen. Sie dienen der Erholung und Abkühlung.


Die besten Saunaregeln für Zuhause


Für Menschen, die über eine eigene Sauna verfügen, sind die geeigneten Maßnahmen individueller. Hier steht weniger die Rücksichtnahme auf andere im Vordergrund als die richtige Vorbereitung und Durchführung. Natürlich sollten Sie als Erstes darauf achten, dass die Sicherheit auf hohem Niveau gewährleistet ist. Auch für die eigene Kabine gilt, dass das nackte Sitzen die beste Lösung ist, um richtig ins Schwitzen zu kommen und die Hygiene zu gewährleisten. Die gewünschte Temperatur wird durch das Aufheizen erreicht, entweder mit einem Ofen, Infrarot oder einer Elektroheizung. Normalerweise dauert der Vorgang etwa 20 bis 30 Minuten bei modernen Varianten und etwa 2 Stunden beim klassischen Holzofen.

Auch wenn eine Temperatur von 90 bis 100 Grad als optimal gilt, ist in kleineren Kabinen eine Hitze von etwa 75 Grad besser für die Gesundheit. Natürlich ist die Temperatur auch eine Gewohnheitssache, sollte jedoch nicht zur Strapaze werden. Schon bei etwa 40 Grad kommen Sie ordentlich ins Schwitzen. Die Luftfeuchtigkeit lässt sich durch einen Saunaaufguss wieder erhöhen. Dieser bildet das Highlight und erfolgt zumeist mit dem Übergießen der heißen Saunasteine. Viele verbinden den Aufguss mit einer dazugehörigen Aromatherapie mit ätherischen Ölen und Saunaaufgüssen. Beliebt sind Düfte nach Zedernholz, Zitronengras, Minze, Fichtennadel, Eukalyptus, Orange, Apfel oder blumige Varianten wie Lavendel, Jasmin oder Flieder.

Auch für die Privatsauna gilt, dass danach eine Abkühlung wohltut. Frischluft und die kalte Dusche tragen viel zur Erholung und zur Gesundheit bei. Empfehlenswert sind Saunagänge einmal pro Woche mit drei Durchgängen und zweimal pro Woche mit zwei Durchgängen.