Sauna wirkt sich positiv auf Ihre Haut aus

Wer richtig schwitzt, tut seiner Haut was gutes


Die Rede ist vom Besuch eines Ortes der Entspannung, Erholung und Regeneration für Körper, Geist und Seele. Damit das auch für Sie in jedem Fall zutrifft, haben wir hier ein paar gute Ratschläge zusammengestellt. Wir möchten hier nicht nur den „Sauna-Neuling“ ansprechen. Was wir zu berichten haben, wird auch der erfahrene Saunagänger interessant finden. In diesem Leitfaden erfahren Sie wichtige Informationen über die Sauna, ihre gesundheitlichen Vorteile und auch über Vorsichtsmaßnahmen, an die Sie bei jedem Saunagang denken sollten.


Welche Saunaart eignet sich am besten für die Haut?

Die Sauna: es handelt sich in aller Regel um einen eher kleinen Raum oder sogar nur um eine Kabine, die gezielt „überheizt“ wird, sodass die Temperatur darin durchaus bis zu 100 Grad Celsius erreichen kann. Dies geschieht meistens durch das Verbrennen von Holz oder Gas, oder es ist eine elektrische Heizung installiert. Die Luftfeuchtigkeit ist innerhalb des kleinen Raumes zunächst einmal sehr gering, wodurch sich ein trockenes Hitzegefühl ergibt.

Saunagänger betreten freiwillig und sehr bewusst einen solchen heißen Raum, um darin massiv zu schwitzen, weil der Körper dadurch über die Hautbarriere viele Schadstoffe nach außen hin abführen kann. Dieser Prozess führt schließlich zu einer sehr tiefen, angenehmen Entspannung.

Die Empfindung von Hitze und Luftfeuchtigkeit variiert von Person zu Person. Unabhängig davon, ob man die sanfte Bio-Sauna (50-60 Grad) oder die intensive finnische Sauna (100-130°C) bevorzugt, ist es entscheidend, regelmäßig in die Sauna zu gehen. Ein monatlicher Saunagang reicht möglicherweise nicht aus, besonders bei chronischen Hauterkrankungen wie Neurodermitis und Akne. Viele berichten jedoch von positiven Erfahrungen, indem regelmäßige Saunabesuche dazu beigetragen haben, diese Krankheiten auf ein Minimum zu reduzieren.

Warum ist Sauna gut für die Haut?

  1. Das größte Organ des Körpers erfährt eine schonende Reinigung in der Sauna, bei der Talg, Hautschuppen, Toxine und überschüssige Mineralien ausgeschwitzt werden.
  2. Neueste Studien aus den USA zeigen eine Verbindung zwischen Anti-Aging und regelmäßigen Saunabesuchen. Das regelmäßige Schwitzen unterstützt die Wasserbindung in der Haut.
  3. Die eigene Hautschutzbarriere und das Immunsystem werden gestärkt, wodurch es Schadstoffen erschwert wird, in die Haut einzudringen.
  4. Die Sauna fördert die Durchblutung, wodurch die Haut nach dem Saunagang rosig und praller erscheint.
  5. Eine beschleunigte Zellerneuerung wird durch die verbesserte Verarbeitung von Nährstoffen und Sauerstoff ermöglicht.

Zusammenspiel von Hitze und Luftfeuchtigkeit

In einer traditionellen finnischen Sauna werden normalerweise Temperaturen zwischen 70 und 100 Grad Celsius erreicht, wobei die Luftfeuchtigkeit mit 10 bis 20 Prozent relativ niedrig liegt. Daraus ergibt sich eine trockene Hitze, die im Allgemeinen sehr viel besser vertragen wird als heiße schwüle Luft, weil der Körper so die Möglichkeit hat, durch intensives Schwitzen überschüssige Wärme abzuführen. 

Ist die Feuchtigkeit der Luft zu hoch, kann der Schweiß auf der Haut praktisch nicht mehr verdunsten. In der Folge wird auch keine Verdunstungswärme benötigt, die dem Organismus entzogen werden kann. Genau deshalb ist schwüle Hitze zum Beispiel in den Tropen gerade für ältere Menschen, aber auch für Kinder durchaus gefährlich. 

„Sauna-Profis“ wie der Saunameister einer öffentlichen Saunaanlage oder die Teilnehmer an Saunawettbewerben treiben die Temperaturen gern noch etwas höher als 100 Grad Celsius. Bitte beachten Sie, dass dies dann extrem hohe Temperaturen sind, die nicht jeder vertragen kann und daher einige Saunaerfahrungen und kontrollierte Bedingungen voraussetzt.

Ein ganz wichtiger Bestandteil des Sauna-Erlebnisses ist der sogenannte Saunaaufguss. Dabei wird Wasser mit ätherischen Ölen oder Kräutern auf die heißen Steine gegossen, um die Feuchtigkeit der Luft kurzfristig deutlich zu erhöhen. 

Dieses Prozedere verbreitet instantan einen sehr angenehmen Duft und intensiviert das Sauna-Erlebnis immens, weil nun eine Kühlung des Körpers durch den Schweiß, wie oben beschrieben, kaum mehr möglich ist. Insofern ist es wichtig, zwischen den Aufgüssen größere Pausen einzuhalten und alle Beteiligten zu fragen, ob sie körperlich überhaupt schon für den nächsten Aufguss bereit sind. 

Hinweis:
Die tatsächliche Temperatur im Innenraum der Sauna wird durch einen Aufguss nicht wirklich erhöht, aber die gefühlte Hitze wird dadurch deutlich intensiver.

 

Die kalte Dusche nicht vergessen!

Nach einem wohltuenden Saunagang ist es ratsam, sich im Anschluss mit kaltem Wasser abzuduschen. Dieser Schritt ist entscheidend, um die Poren der Haut wieder zu schließen. Das kalte Wasser hilft, den durch die Wärme geöffneten Poren zu kontrahieren, wodurch die Haut ihre natürliche Barriere wiederherstellen kann. Durch diesen Temperaturwechsel wird nicht nur die Haut straffer, sondern auch die Durchblutung angeregt, was zu einem erfrischenden Gefühl führt. Darüber hinaus trägt das kalte Abduschen dazu bei, den Kreislauf zu stabilisieren und verleiht dem Saunabesuch einen optimalen Abschluss.

Hilft Sauna auch bei trockener Haut?

Auch Menschen mit trockener Haut profitieren von regelmäßigen Saunabesuchen. Obwohl oft angenommen wird, dass die Sauna der Haut Feuchtigkeit entzieht, zeigt sich das Gegenteil. Durch die intensive Wärme in der Sauna wird der Haut ermöglicht, mehr Feuchtigkeit aufzunehmen und ihre Fähigkeit zur Wasserspeicherung zu verbessern. Somit kann die Sauna dazu beitragen, selbst bei trockener Haut einen gesünderen und ausgewogeneren Hautzustand zu fördern.

Extra Hauptpflege-Tipps nach der Sauna


Nach dem entspannenden Saunagang ist die Haut besonders empfänglich für jegliche Pflegemaßnahmen. Dieses Thema wollen wir etwas konkretisieren:

Honig-Masken

Honig ist ein natürlicher Feuchtigkeitsspender und hat zudem antibakterielle Eigenschaften. Tragen Sie deshalb zur Pflege unmittelbar nach dem Saunagang eine Honig-Maske auf Ihr Gesicht auf und lassen Sie diese bis zu 15 Minuten einwirken, bevor Sie sie mit warmem Wasser abspülen. Diese Behandlung beruhigt und hydratisiert zugleich.

Feuchtigkeits-Cremes

Verwenden Sie nach dem Saunagang zur Steigerung der Geschmeidigkeit eine feuchtigkeitsspendende Creme oder Lotion. Wählen Sie dazu eine Creme, die frei von reizenden Inhaltsstoffen ist und die natürliche Feuchtigkeitsbarriere der Haut unterstützt.

Sanftes Peeling

Es ist immer gut, abgestorbene Hautzellen zu entfernen. Dazu besteht jetzt eine hervorragende Gelegenheit. Verwenden Sie möglichst ein mildes Peeling-Produkt und massieren Sie es sanft ein, bevor Sie es schließlich mit warmem Wasser abspülen. Damit verhindern Sie die Verstopfung von Poren, sodass Pickel oder Akne gar kein Thema mehr sind.


5 weitere gesundheitliche Vorteile des Saunabesuchs

  1. Entgiftung und Reinigung: Durch das intensive Schwitzen treten vermehrt Schadstoffe beziehungsweise Toxine durch die Haut aus dem Organismus nach außen. Dieser Entgiftungsprozess geht direkt mit einer nachhaltigen Hautreinigung einher.
  2. Verbesserung der Durchblutung: Durch die enorme äußere Wärme-Einwirkung werden die Blutgefäße weitgestellt, was zu einer besseren Versorgung aller Körperzellen mit Nährstoffen und Sauerstoff führt.
  3. Stressabbau und Tiefenentspannung: Ein Sauna-Aufenthalt ist für den Körper durchaus etwas anstrengend, allerdings in einer angenehmen, ermüdenden Weise, die mit einer ausgeprägten Entspannung der gesamten Muskulatur einhergeht. Gerade der Abend nach dem Saunagang ist von einer besonderen inneren Ruhe und Gelassenheit, wie man sie zum Beispiel durch Meditation erreichen kann, geprägt. Dies ist sowohl körperlich als auch geistig ausgesprochen wohltuend.
  4. Unschlagbare Hautpflege: Die Hitze im Verein mit dem Schwitzen öffnet die Poren weitständig und reinigt diese zugleich. Das Ergebnis ist stets ein strahlender Teint und eine merkliche Verbesserung der Hautelastizität.
  5. Stärkung des Immunsystems: Regelmäßige Saunabesuche stimulieren die Immunfunktionen, das heißt, Sie werden mittel- und langfristig widerstandsfähiger gegen Erkrankungen. Dies gilt übrigens ganz allgemein und umfasst nicht nur Erkältungskrankheiten.

Tipps von Profis - für Profis

„Wichtig an der ganzen Geschichte - kalt abduschen!”

- Dominik Barkow | Gesundheitscoach  


„Ca. nach einem halben Jahr regelmäßiger Saunagänge werden Sie die vielfältige Wirkung Ihrer Sauna erleben”

(ca. 2-3 pro Woche - 2-3 Saunagänge à 15 Min)  

-  Jochen Beckhaus | SPA Deluxe GmbH