Wie oft in die Sauna ist gesund?


Ein Saunabesuch als Wellnessanwendung kann Stress lindern und zur Entspannung beitragen. Doch wie oft in die Sauna ist gesund? Hier erfahren Sie, welchen Effekt regelmäßiges Saunieren auf den Körper hat und wie Sie die optimale Anzahl an Saunagängen für sich ermitteln.


Gesundheit fördern durch den regelmäßigen Saunabesuch

Ein Besuch in der Sauna gilt vor allem in der Winterzeit als wohltuend. Wer sich lange bei winterlichen Temperaturen aufgehalten hat, freut sich über ein Schwitzbad in der Wärmekabine. Gerade durch den Wechsel von Wärme und Kälte erweitern und verengen sich die Blutgefäße. Die Durchblutung verbessert sich, Kreislauf und Thermoregulation werden trainiert. Mit regelmäßigen Besuchen in der Sauna und einem Kältebad oder einer kalten Dusche danach unterstützen Sie das ganze Jahr hindurch Ihre Gesundheit. Ob es um den reinen Entspannungseffekt geht oder um die Stärkung der Abwehrkräfte – das Saunieren hat eine Trainingswirkung auf den Organismus und beruhigt oder aktiviert den Geist.

Wie wirken Saunagänge auf den Körper?

Forscher in den USA haben die Vorteile des regelmäßigen Saunagangs herausgestellt. Neben einem Wellnesseffekt hat das Saunieren eine regenerierende Auswirkung auf die Organgesundheit. In dem YouTube-Video „10 Benefits of Sauna“ werden die positiven Einflüsse des Saunabadens auf die Körperphysiologie im Detail besprochen. Auch wenn das Saunieren regelmäßige Bewegung und körperliches Training nicht vollständig ersetzen kann – ein milder Trainingseffekt auf Herz-Kreislauf- und Nervensystem ist nachgewiesen. Hier sehen Sie einen Überblick über die wichtigsten Vorteile regelmäßiger Saunaaufenthalte:

  • Herz-Kreislauf-Gesundheit: Risiko für schwere Herz-Kreislauf-Erkrankungen sinkt
  • Fitness und Ausdauer: Erhöhung der Körperfitness durch Aktivierung der Thermoregulation
  • Psyche: Meditationseffekt, Beruhigung und Stressreduktion
  • Bewegungsapparat: Vorbeugung von Muskelkater sowie Linderung von Verspannungen, Muskel- oder Gelenkschmerzen
  • Stoffwechsel und Entgiftung: Unterstützung des Stoffwechsels durch Ausscheidung von Giftstoffen mit dem Schweiß

Besuch der Sauna – wie oft schwitzen in der Woche ist gesund?


Je häufiger Sie die Sauna pro Woche besuchen, desto robuster werden Sie gegenüber Temperaturschwankungen, Herzfrequenzveränderungen und stressigen Situationen. Der Blutfluss verbessert sich, womit sich die Sauerstoffversorgung von Organen und Geweben erhöht. Ein Saunagang wirkt wie ein mildes Kardiotraining. Wird er zur Regelmäßigkeit, erhalten Sie ähnliche Effekte wie bei regelmäßiger sportlicher Betätigung: Zum Beispiel sind Herzfrequenz und Blutdruck in den Ruhephasen niedriger. Eine verbesserte Durchblutung wirkt sich auch auf die Gehirngesundheit aus und soll das Risiko für Demenz- oder Alzheimererkrankungen senken. Haben Sie noch nie eine Sauna besucht, sollten Sie sich jedoch zunächst langsam an die hohen Temperaturen gewöhnen, bevor Sie die Anzahl der Gänge pro Woche oder die Dauer der Durchgänge erhöhen.

Gewöhnung an hohe Temperaturen


Schon ein wöchentliches Saunieren hat Auswirkungen auf das Herz und den Blutfluss. In der Sauna wird der Organismus einem Hitzestress ausgesetzt. Die Körperkerntemperatur steigt an und als Gegenregulation bildet sich Schweiß, der für Abkühlung sorgen soll. Haben Sie sich an die hohen Saunatemperaturen gewöhnt, tritt die Schweißbildung bereits bei niedrigeren Körperkerntemperaturen auf und Sie können länger in der Sauna verweilen. Mit dem Saunabaden und Schwitzen unterstützen Sie zudem die Ausscheidung von Giftstoffen wie Schwermetallen. Unter anderem Cadmium, Blei oder Chrom können über den Schweiß eliminiert werden.

Mehrmals pro Woche schwitzen als leichtes Herz-Kreislauf-Training


Wie bei sportlicher Aktivität kommt es auch bei Saunaaufenthalten auf die Häufigkeit an. Saunieren Sie zwei- bis dreimal pro Woche, unterstützen Sie Ihre Gesundheit besser, als wenn Sie nur einmal in der Woche die Sauna besuchen. Laut „10 Benefits of Sauna“ reduzieren Sie damit das Risiko an plötzlichem Herztod zu sterben um etwa 22 Prozent. Das Risiko, Bluthochdruck zu entwickeln, soll um etwa 24 Prozent geringer sein. Das Risiko für Demenz oder Alzheimer sinkt um circa 20 Prozent.

Sauna wie oft? So finden Sie Ihre optimale Saunaroutine

Nicht jeder ist in der Lage, Sport zu treiben. Eine Saunaroutine zu pflegen, kann eine alternative Methode sein, die eigene Gesundheit zu unterstützen. Ob traditionelle Sauna oder Infrarotsauna – beide Varianten bieten die Möglichkeit, ins Schwitzen zu kommen. Auch heiße Bäder von 20 bis 30 Minuten sollen die positiven Einflüsse eines Saunagangs bewirken. Die ideale Saunaroutine kann von Mensch zu Mensch unterschiedlich sein. Leiden Sie unter Erkrankungen oder gesundheitlichen Beschwerden, lassen Sie sich von Ihren Ärzten beraten, wie lange und wie oft Sie die Sauna nutzen können. Bereits ein einziger Saunagang von etwa 20 Minuten kann Herzrate und Blutdruck positiv beeinflussen. Etablieren Sie eine Routine, die auf Ihre Bedürfnisse abgestimmt ist, trainieren Sie Ihren Körper auf eine sanfte und entspannte Weise.


Täglicher Saunagang in Kombination mit Sport


Wie bereits erwähnt, variiert die optimale Saunatemperatur von Person zu Person und hängt stark von individuellen Empfindungen ab. In öffentlichen Saunen ist es oft nicht möglich, die Temperatur nach eigenem Belieben zu regulieren. Daher ist es entscheidend, auf die Signale Ihres eigenen Körpers zu hören, um eine angenehme und gesunde Saunaerfahrung zu gewährleisten.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie die Hitze nicht mehr ertragen können, ist es ratsam, die Sauna umgehend zu verlassen. Der Körper signalisiert auf unterschiedliche Weisen, wenn es zu intensiv wird – sei es durch vermehrtes Schwitzen, Schwindelgefühl oder Unwohlsein. Achten Sie besonders auf diese Anzeichen und handeln Sie entsprechend, um Überhitzung zu vermeiden.

Für Einsteiger: Es ist durchaus normal, dass die anfänglichen Saunagänge herausfordernd erscheinen. Durch regelmäßiges Saunieren gewöhnt sich der Körper jedoch an die Hitze, und Sie werden feststellen, dass Sie mit der Zeit höhere Temperaturen besser aushalten können. Hier gilt das Prinzip: Übung macht den Meister.

Ein schrittweiser Ansatz ist für Einsteiger ratsam. Beginnen Sie mit kürzeren Saunaaufenthalten und niedrigeren Temperaturen, und steigern Sie diese allmählich, während sich Ihr Körper an die Wärme gewöhnt. Wichtig ist, dass Sie Ihren eigenen Rhythmus finden und sich nicht überfordern. Die Sauna soll ein Ort der Entspannung und des Wohlbefindens sein, und das erreichen Sie am besten, indem Sie auf die Bedürfnisse Ihres Körpers hören und die Hitzebeständigkeit behutsam entwickeln.

Profi-Tipps zum Saunabaden

Damit sich die gesundheitsfördernden Effekte einstellen, muss das Saunabaden mit Regelmäßigkeit praktiziert werden. Als generelle Empfehlung für eine gesunde Saunaroutine gelten vier oder mehr Saunaaufenthalte pro Woche. Pro Aufenthalt können Sie mehrere Durchgänge durchlaufen. Saunaeinsteiger sollten zunächst bei niedrigeren Temperaturen (50 bis 60 °C) saunieren und die Ruhephasen zwischen den Durchgängen länger wählen. Sind Sie dagegen bereits an den regelmäßigen Gang in die Sauna gewöhnt, sind höhere Temperaturen und kürzere Pausen meist kein Problem. Sie werden schnell herausfinden, wie viel Zeit Sie zur Erholung benötigen. Ein Saunagang wirkt wie ein mildes Work-out, jedoch sollten Entspannung und Wohlbefinden im Vordergrund stehen. Mit dem Saunaufguss und der Auswahl passender Aromen lassen sich die gewünschten Wirkungen eines Saunagangs verstärken. Ob belebend oder beruhigend – verbinden Sie Ihren Saunaaufenthalt mit der Aromatherapie.

„Wussten Sie, dass der regelmäßige Gang in die Sauna eines der besten Präventionsstrategien gegen Herzinfarkt & Alzheimer ist?”

- Dr. med. Ulrich Selz | Arzt & erfahrener Saunagänger


MUST WATCH: Unsere Video Empfehlung

„Die häufige Nutzung der Sauna wird mit einem geringeren Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen, plötzlichen Herztod, Schlaganfall, Demenz und Alzheimer in Verbindung gebracht. ”

- Dr. Rhonda Patrick | Zellbiologin und Co-Founder von FoundMyFitness.com